Torsten Amft: Seine Mode erobert die ganze Welt

Ein Berliner aus Leipzig kleidet in der ganzen Welt ein: Torsten Amft stellt heute 20 Uhr seine Kollektion "Aquaris" im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt vor.

Der stattliche Preis seiner Kleider verkündet, dass Amft einen internationalen Namen hat. Von 400 Euro bis 10000 Euro kosten die aufwendig geschneiderten Einzelstücke, die heute von vierzig extravagant gestylten Models präsentiert werden. In Berlin Mitte fühlt er sich wohl. "Das Flair ist einmalig" sagt Torsten. Dabei könnte der Designer und Dressman bei seiner Tagesgage locker in Rom leben, wo er seinen Abschluss beim grossen Alligieri machte. Nebenher studierte Amft Mode & Grafik an der Züricher Kunsthochschule. "Ich habe sehr viel Glück gehabt, die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt getroffen", sagt Torsten leicht sächselnd. Denn er wuchs in Leipzig auf. Eigentlich wollte er Restaurator werden. Doch immer wieder nähte er sich an Mutters Nähmaschine schicke Klamotten.

Schwarz und edel mussten sie sein. Mit sechzehn wird er in der Berliner Disko Operncafe angesprochen - Volltreffer. Seitdem modelt er. Erst als Amateur für das DDR Modeinstitut, dann als Profi. "Während dem Abi zog ich von Leipzig nach Berlin. Da steht meine Nähmaschine heut noch." Ein Date mit dem Meisterfotograf Helmut Newton ebnete den Weg für den Laufsteg, der die Welt bedeutet. "Hemut Newton suchte mich unter fünfhundert Männern aus. Wir machten Teppich-Werbung für einen steinreichen Ölscheich. Von den Gagen finanzierte ich das Studium." Dann wünschen wir einen weiteren Erfolg heut Abend.


Text:Jeanette Hix Foto:Thomas Lebie

Modeschöpfer Torsten Amft
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